Nicht immer alles glauben, was in Fachbüchern steht
Mein Eintrag im DMOZ
Ich gestehe: ich bin bücher-gläubig.
Ob ich deswegen Buchhändlerin gelernt habe oder ob ich bücher-gläubig bin, weil ich im Buchhandel arbeite – das wäre eine interessante Frage für ein Gespräch unter Freunden an einem lauen Sommerabend.
Tatsache ist: wenn ich mich in ein Thema vertiefen will (und ich will mich ständig in ein neues Thema vertiefen) greife ich zum Buch. Um genau zu sein: zu vielen Büchern. Berufskrankheit.
Seit ich zu bloggen begonnen habe, fresse ich Fachbücher: Social Media, Texten fürs Web, Online Marketing, Geschichte und Zukunft des Internets … alles, außer Programmierung. Letzteres kommt wahrscheinlich ab Herbst auf meinen Lesestapel …
In allen Fachbüchern stand, das es gut sei, sich um einen Eintrag im DMOZ – Open Directory Project zu bemühen. Das DMOZ ist ein von Menschen betreutes Internet-Verzeichnis; eine Link-Sammlung deluxe. Mit einem Eintrag im DMOZ würde man besser bei Google gefunden werden. Noch besser sei natürlich ein Wikipedia-Eintrag, aber der sei fast gar nicht zu erreichen und dabei sei ein Eintrag im DMOZ schon fast nicht zu erreichen. So munkelten die Fachbücher. Das stand nicht nur in einem Buch, sondern in so ziemlich allen Büchern.
Handelt es sich dabei vielleicht nicht doch um einen Nerd-Mythos? Eine Urban Legend? Um etwas, was einer von anderem abschreibt, ohne es zu überprüfen? Oder habe ich einfach Glück gehabt?
Mein Eintrag ins DMOZ gelang ohne Probleme!
Da steht sie nun, die GeschichtenAgentin und hat sogar ein Sternchen bekommen. Schick sieht das aus. Mal sehen, ob Google mich jetzt liebt. Wenn ihr demnächst nach „karierte Maiglöckchen mit Schleifchen“ googelt und diesen Beitrag hier findet, dann muss das an meinem Eintrag bei DMOZ liegen. Oder?
Und wie komme ich jetzt an einen Wikipedia-Eintrag?
Update Frühjahr 2017 – das DMOZ wurde eingestellt.
Schöner Artikel, auch bei mir ging der Eintrag relativ schnell und problemlos. Ich vermute ja eher das es von Kategorie zu Kategorie unterschiedlich ist. Ach ja zu deinem Wikipedia Eintrag. DAS kann sogar jeder selbst machen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Neuen_Artikel_anlegen Und glaub nicht immer alles was in Büchern steht, auch die können mal irren.
Ich denke auch, dass es zum einen mit der Kategorie zu tun hat und zum anderen auch mit der Webseite und deren Qualität. Bin sicher die Editoren wundern sich manchmal über so manche Webseite 😉
@ Veronika: Oh ja, Editor bei DMOZ ist sicherlich ein spannender Job, bei dem man manchmal mit Sonnenbrille arbeiten muss.@ Christina: Also, die Bücher erzählen zu Wikipedia folgendes … :-)Einfach mal schnell als Redakteur anmelden, um einen Artikel über sich selbst zu schreiben, ginge gar nicht. Wird gleich gelöscht. Langjähriges Hocharbeiten als Redakteur könnte zum Erfolg
Bei mir ging das auch problemlos. Ich habe aber keine Bücher darüber gelesen, sondern bin da mal zufällig darüber gestolpert und hab gedacht, kann es ja mal versuchen. 🙂 Hätte ich es in einem schlauen Buch gelesen, hätte ich mich vielleicht nicht getraut? War aber auch vorher schon überraschend gut bei Google zu finden.LG,Mona (Tintenelfe)