Zwischen Ministeriumsdefinition und Alpenmythos: Was ist echtes Wandern? Meine Verteidigung der gemütlichen Tour

Ist das jetzt ein Spaziergang oder eine Wanderung? Diese Frage wollte ich schon immer einmal beantwortet haben. Nicht weil es für meinen sportlichen Ehrgeiz wichtig wäre. Der ist sowieso nicht sonderlich ausgeprägt. Für mich zählen nicht der Gipfel, nicht die Höhenmeter und auch nicht die Länge der Strecke. Ich will einfach nur durch einen Wald laufen, dabei zur Ruhe kommen und tief durchatmen. Wenn ich dann noch Natur beobachten und…

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Luisa Francia über die verborgenen Schichten der Wirklichkeit

Ab und an packt mich die Neugier und ich lese ein aktuelles Buch einer Autorin, die mir vor Jahrzehnten wichtige Impulse gegeben hat. Luisa Francia ist eine von Ihnen. Vor rund 20 Jahren hat mich ihre eigensinnige Themenmischung begeistert: Selbstermächtigung, Selbstreflexion, Körperbewusstsein, Feminismus, Schamanismus, Psychologie und alte Mythen. Das war genau das, was ich damals als junge Frau brauchte – und heute, in der Menopause angekommen, wieder brauche. Ihr neues…

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Jedem sein Ruhrgebiet: Geschichten von Fördertürmen und Schrankwänden

Anscheinend hat Heinrich Böll einmal etwas über das Ruhrgebiet geschrieben, das für viel Wirbel sorgte. Sein Einleitungstext zum Bildband „Im Ruhrgebiet“, den er zusammen mit dem Fotografen Chargesheimer 1958 veröffentlichte, beginnt mit den Worten: „Das Ruhrgebiet ist noch nicht entdeckt worden.“ Was dann folgt, klingt für mich wie der Intellektuelle aus der Großstadt, der die malochende Verwandtschaft besucht und froh ist, wenn er wieder zurück nach Köln darf. Für mich…

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Liebe auf den dritten Blick: die Vampirkrimis von Tanya Huff. Oder warum Trends kleinen Verlagen das Genick brechen können

Blutzoll, Blutspur – das sind Titelformulierungen, die nicht gerade meinem Beuteschema bei Büchern entsprechen. Urban Fantasy, trockener Humor, eine Privatdetektivin und Vampire hingegen schon! Trotzdem musste die Buchserie von Tanya Huff durch drei Verlage wechseln, bis ich sie endlich entdeckte. Und ich frage mich: Warum? Wie konnte ich so lange blind sein? Was mich tröstet: Ich bin nicht alleine. Auch Eva Bergschneider vom mittlerweile leider eingestellten Buchblog Phantastisch lesen erging…

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Kondorkinder: Eine Reise durch Peru auf der Suche nach einem magischen Buch

Zum Glück fängt die Geschichte mit dem Handlungsstrang an, der in der Vergangenheit in Peru spielt. Ein kleiner Junge, eine Frau mit einem Geheimnis. Berge, Götter, alte Mythen und das reale Leben der armen Bevölkerung. Zu Beginn kommt Kondorkinder als historischer Roman mit phantastischem Einschlag daher. Cut, zweites Kapitel. Berlin in der Gegenwart. Eher New Adult als Phantastik. Ganz ehrlich: hätte das Buch so begonnen, wäre ich ausgestiegen. Wer wann…

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