Weise, wild und weiblich: Female Empowerment von Hestia bis Kali

Göttinnen, Hexen, Kraftorte – das sind Themen, zu denen seit Jahrzehnten in Wellen immer wieder neue Bücher veröffentlicht werden. Interessant finde ich, dass jedes Mal eine leicht andere Herangehensweise gewählt wird, die stets zum Zeitgeist passt. 80er-Jahre-Feminismus, kulturhistorisch, literarisch, pseudo-wissenschaftlich – insbesondere über Göttinnen habe ich schon alles Mögliche gelesen. Das meiste davon mit Vergnügen und Gewinn: Weibliche Vorbilder und Heldinnen kann es für mich und mein feministisches Herz nie…

weiterlesen

Zwischen Ministeriumsdefinition und Alpenmythos: Was ist echtes Wandern? Meine Verteidigung der gemütlichen Tour

Ist das jetzt ein Spaziergang oder eine Wanderung? Diese Frage wollte ich schon immer einmal beantwortet haben. Nicht weil es für meinen sportlichen Ehrgeiz wichtig wäre. Der ist sowieso nicht sonderlich ausgeprägt. Für mich zählen nicht der Gipfel, nicht die Höhenmeter und auch nicht die Länge der Strecke. Ich will einfach nur durch einen Wald laufen, dabei zur Ruhe kommen und tief durchatmen. Wenn ich dann noch Natur beobachten und…

weiterlesen

Luisa Francia über die verborgenen Schichten der Wirklichkeit

Ab und an packt mich die Neugier und ich lese ein aktuelles Buch einer Autorin, die mir vor Jahrzehnten wichtige Impulse gegeben hat. Luisa Francia ist eine von Ihnen. Vor rund 20 Jahren hat mich ihre eigensinnige Themenmischung begeistert: Selbstermächtigung, Selbstreflexion, Körperbewusstsein, Feminismus, Schamanismus, Psychologie und alte Mythen. Das war genau das, was ich damals als junge Frau brauchte – und heute, in der Menopause angekommen, wieder brauche. Ihr neues…

weiterlesen

Jedem sein Ruhrgebiet: Geschichten von Fördertürmen und Schrankwänden

Anscheinend hat Heinrich Böll einmal etwas über das Ruhrgebiet geschrieben, das für viel Wirbel sorgte. Sein Einleitungstext zum Bildband „Im Ruhrgebiet“, den er zusammen mit dem Fotografen Chargesheimer 1958 veröffentlichte, beginnt mit den Worten: „Das Ruhrgebiet ist noch nicht entdeckt worden.“ Was dann folgt, klingt für mich wie der Intellektuelle aus der Großstadt, der die malochende Verwandtschaft besucht und froh ist, wenn er wieder zurück nach Köln darf. Für mich…

weiterlesen

Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel

Jeder Baum hilft. Dann lasst uns doch einfach so viele Bäume pflanzen, dass wir damit den Klimawandel stoppen. Oder Moore renaturieren. Wenn wir schon mal dabei sind, dann können wir ja gleich mit Pflanzen die Welt retten. Irgendjemand muss es ja tun. Also los, Spaten schnappen, Loch buddeln, Baum rein. Doch ökologische Systeme sind komplizierter, als ich es in der Schule gelernt habe. Nicht nur, dass meist nur ein Bruchteil…

weiterlesen