Iggy Pop – der halbnackte Mann auf der Couch

Iggy pop biografie

In einem Tempo, in dem ich sonst nur Fantasy-Romane lese, habe ich die Iggy Pop Biografie „Open up and bleed“ von Paul Trynka durchgelesen. Nicht, weil sie so gut geschrieben wäre – das ist sie leider nicht -, sondern weil Iggys Leben einfach zu spannend ist. Zumindest in den ersten zwei Dritteln. Irgendwann kam ich an dem Punkt, an dem mich sein Lebensmuster hart arbeiten, eine geniale Idee haben, zielsicher…

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Die andere Seite – Ausstellung im Hack-Museum

Hack Museum Ludwigshafen - ausstellung die andere Seite

Stellt Euch vor, ihr kommt in ein Museum und merkt schon auf der Treppe, die zum Ausstellungsraum hinunter führt, dass diesmal etwas anders ist. Ist da nicht ein Geräusch? Plätscherndes Wasser? Ein Geruch? Frisches Holz, das nass geworden ist? Ihr werdet zielstrebig an den Highlights vorbei gehen, mit denen die Ausstellung eröffnet: Drucke von Alfred Kubin, die zu seinem Buch Die andere Seite gehören. Das macht nichts, ihr werdet eh mehrmals…

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Kae Tempest – wie das Maifeld Derby dafür sorgte, dass ich einen Roman las

Kate Tempest - Worauf du dich verlassen kannst - Roman

Kae Tempest sah ich 2016 auf dem Maifeldderby in Mannheim. Ich hatte das Programmheft nicht gelesen und war überrascht, statt in einem Konzert in einem Podiumsgespräch zu landen. Nun, Kae Tempest hatte das Programm wohl auch nicht gelesen und war überrascht, dass sie sich die Podiumsdiskussion selbst organisieren musste. Was mir fast ein Jahr nach ihrem gut gelaunten und hoch konzentriertem Auftritt im Gedächtnis geblieben ist, ist die Wucht, mit…

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Documenta, ich komme – und wähle die Route durch Provinz und Märchenwald

Ich hatte es geahnt: ein Reiseführer zur Documenta, der „Schneewittchen und der kopflose Kurator“ heißt, ist garantiert kein Baedeker-Ersatz. Aber auf das, was dann kam, war ich nicht vorbereitet. Gleich auf der ersten Seite befand ich mich im Wald. Das ist schön, im Wald fühle ich mich wohl. Ob das ein typisch deutscher Anteil in mir ist? Im deutschen Wald lauern hinter jedem Baum die Brüder Grimm und machen den Wald…

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Tomás Saraceno: Fotografieren im Museum erwünscht!

Museumsselfie. Tomás Saraceno Ausstellung im Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen.

Na, das ist doch mal eine Ausstellung nach meinem Geschmack: Tomás Saraceno – Aerosolar Journeys. Fotografieren ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. So sehr erwünscht, dass am Eingang zur Ausstellung gleich ein Schild steht, dass die passenden Hashtags nennt. Die Ausstellung lässt den fliegenden Skulpturen von Tomás Saraceno viel Raum. Platz zum drumherum gehen, zum sich darunter legen, zum Ausprobieren, zum Blickwinkel wechseln. Alle Skulpturen bewegen sich allein durch die Thermik.…

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