Ich bin ein großer Fan von Storytelling, der Kunst, Informationen in Geschichten zu verpacken.
Aber die Art und Weise, wie Ian Robertson in „Macht – Wie Erfolge uns verändern“ Storytelling verwendet, gefällt mir ganz und gar nicht.
Da wird die komplexe Familiengeschichte der Picassos auf ein für das Buch passendes Element reduziert; da werden mit Gewalt Anekdoten aus dem Leben berühmter Politiker gesucht und passend zurecht geschnitten und das ganze wird noch ein wenig mit der Biologie der Buntbarsche gewürzt.
Für mich ist das Name-Dropping und kein Storytelling.
Lektüre abgebrochen.
Angaben zum Buch:
Ian Robertson
Macht
Wie Erfolge uns verändern
DTV
ISBN 9783423280129
Liebe Dagmar,wenn man etwas aus dem Leben Anderer benutzt, sollte es nicht reduziert werden, wie es einem in den Kram passt.Schade um die Zeit die du mit Lesen eines solchen Buches verbracht hast. Liebe Grüße Bettina
es ist eben auch immer eine Gratwanderung. Wir neigen außerdem alle zum Reduzieren, da muss man wirklich aufpassen. Schade, dass du das Buch abgebrochen hast, es hört sich sehr interessant an. Ein Buch, das ich auch lesen würde.LGAnja
Hallo Bettina, Du hast das gut zusammengefasst. Ich habe diese Reduzierung des Lebens anderer Menschen wohl schon fast als Vergewaltigung empfunden. Nun, Storytelling soll Emotionen wecken … das ist dem Autor gelungen!Als vergeudete Zeit empfinde ich es trotzdem nicht – ich habe auch so wieder viel gelernt, nur nicht über das eigentliche Thema des Buches.
Hallo Anja, ich bin mir sicher, das nicht jeder so auf die verwendeten Stilmittel reagiert, wie ich es getan habe und es gibt ja auch gute Besprechungen zu dem Buch.Was der Autor mir hinhaltlich sagen wollte, habe ich nicht mehr erfahren. Er baut einen für ein Sachbuch recht gewagten Spannungsbogen auf. Nach der Hälfte des Buches habe ich abgebrochen und bis dahin noch nichts von seinen