Nach 24 Jahren und 11 Monaten bin ich keine Buchhändlerin mehr.
Und was lese ich jetzt?
Die Bücher, die laut genug gerufen haben, liegen noch hier. Das ist – geschätzt – noch Lesestoff für 5 Monate. Mindestens.
Dann werde ich wieder das tun, was ich getan habe, bevor ich Buchhändlerin wurde: in die Bücherei gehen und mit dem Finger am Regal entlang fahren, bis ein Buch zuckt und zappelt und mit nach Hause will 🙂
Ich bin gespannt, wie sich mein Leseverhalten dadurch ändert.
Eines ist sicher: Neuerscheinungen werden an Bedeutung verlieren. Und darauf freue ich mich!
Raus aus dem Hamster-Lese-Rad: „Kennst Du schon – hast Du schon gelesen – wie ist denn das neue Buch von …“
Als Buchhändlerin nenne ich das, was ich lesen möchte „Perlen der Backlist“. Gemeint sind damit Bücher, die älter als ein Jahr sind und richtig, richtig gut sind.
Ich habe keine Ahnung, wie Bibliothekarinnen diese Kategorie Bücher nennen. Aber ich bin mir sicher, dass ich diese Bücher in der Stadtbibliothek Mannheim und in der Metropolbib finden werde!
Wow,das müssen ja enorme Entzungserscheinungen sein, oder?
Bisher ist es nur ungewohnt bis seltsam. Aber ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen und sich weiter anfühlen wird!
DAs Hamster-Leser-RAd kann ich mir vorstellen. Deshalb käme trotz meiner Leidenschaft ein Job in einer Buchhandlung nicht in Frage. Bibo schon eher, aber auch nur im Notfall. Bücher sind und sollen meine private Leidenschaft bleiben, wie ein Affäre. So bleiben sie etwas besonderes und immer wieder anziehendes. Ich liebe meine Werke und nur mein Blog und meine vielen Gesinnungsgenossen/innen
Danke! Und doppelt danke für das Lob!Das nächste halbe Jahr werde ich den in der Buchhandlung erarbeiteten SUB ablesen – da ich jetzt Straßenbahn fahre gelingt mir das gut.Bücher-Privatier … hm … ja, das klingt gut :-))