Der Menhir von Betenbrunn, eingemauert in einer Kirche. Der Magdalenenberg bei Villingen, der größte keltische Grabhügel Europas. Aber auch Schalensteine, alte Linden oder einfach nur Plätze, um die sich Mythen ranken: für mich sind sie ein guter Grund, eine Autofahrt zu unterbrechen und anzuhalten.
Dabei sind mir die kleinen Sehenswürdigkeiten und die stillen Orte meist lieber als die großen Sensationen wie der Odilienberg. Allein – wie von ihnen erfahren? Den meisten Reiseführern sind sie bestenfalls eine Randnotiz wert.
Das ist der Grund, warum ich immer neugierig auf Bücher wie „Kelten, Kulte, Anderswelten“ bin. In ihnen finde ich die kleinen Fluchten, die ungewöhnlichen Ziele, die besonderen Orte. Außerdem auch noch Informationen zu Geschichte, lokalen Sagen und Brauchtum.
Allerdings habe ich mich vom Untertitel „Kraftplätze in Baden-Württemberg und Elsass“ etwas täuschen lassen. Von den vielen darin empfohlenen Stätten, die mit den Kelten verbunden sind oder verbunden sein könnten, liegt nichts vor meiner Haustür. Der Klappentext benennt die Fundorte genauer: Schwarzwald, Schwäbische Alb, Oberschwaben und Elsass. Ich hatte natürlich auch auf Odenwald und Kraichgau gehofft. Aber egal, Urlaub im Elsass wollte ich schon lange Mal wieder machen! Dann werde ich dieses Buch auf jeden Fall dabei haben – gelesen und für gut befunden habe ich es schon.
Infos zum Buch:
Doris Benz und Ben Schreger
Kelten, Kulte, Anderswelten
Freya Verlag
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