Ab und an packt mich die Neugier und ich lese ein aktuelles Buch einer Autorin, die mir vor Jahrzehnten wichtige Impulse gegeben hat. Luisa Francia ist eine von Ihnen. Vor rund 20 Jahren hat mich ihre eigensinnige Themenmischung begeistert: Selbstermächtigung, Selbstreflexion, Körperbewusstsein, Feminismus, Schamanismus, Psychologie und alte Mythen. Das war genau das, was ich damals als junge Frau brauchte – und heute, in der Menopause angekommen, wieder brauche.
Ihr neues Buch „Die Macht des Verborgenen. Wie das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte unser Leben steuert“ lässt mich jedoch eher ratlos zurück. Ja, all das, was mir damals gut tat, blitzt auch hier durch. Doch das schmale Büchlein wirkt unfertig. Gerade mal 140 Seiten, in sehr großer Schrift gesetzt und mit ganzseitigen Zeichnungen aufgelockert. Das ist wenig Buch fürs Geld!
Der Inhalt hat den Charme von persönlichen, tagebuchartigen Skizzen. Liest sich gut, der seelische und praktische Nährwert war für mich allerdings gering. Als hätte die Autorin was zu sagen, jedoch keine Lust, das fertig auszuarbeiten. Aber vielleicht ging es ja auch genau um das:
„Je mehr wir erkennen, wie wenig wir eigentlich wirklich wissen, desto entspannter gehen wir durchs Leben.“
Klappentext – Luisa Francia, Die Macht des Verborgenen
Ich wusste am Ende des Buchs wenig – aber entspannt war ich!
Angaben zum Taschenbuch:
Luisa Francia
Die Macht des Verborgenen.
Wie das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte unser Leben steuert
Knaur.Leben
Droemer Knaur Verlag
Buchtipp – nur noch gebraucht erhältlich:
Luisa Francia
Das Gras wachsen hören
Die spirituellen Fähigkeiten des Körpers