Absurd, charmant, ironisch: Die Kartenmacherin

Die Kartenmacherin - die Graphic Novel steht auf einer dunkelgrünen Balkonbrüstung.

Wenn eine Kleinstadt immer größer wird, was braucht sie dann? Mehr Infrastruktur! Ein Kongresszentrum, ein Parkhaus und und und … Als die Eilenburger ihren zweiten Südbahnhof eröffnen, merken sie, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes keinen Plan haben. Nach langer Sitzung und vielen Gutachten fasst der Stadtrat einen Beschluss. Eine Kartographin soll es richten und erst einmal ermitteln, was es in der Stadt schon alles gibt. Als auf ihrer Karte ein See erscheint, eröffnet ein Bootsbauer ein Geschäft. Die ersten Touristen kommen zu Besuch, weswegen ein Flughafen gebaut werden soll. Doch niemand in Eilenburg kann sich an eine See erinnern …

Was für ein skurril-poetischer Spaß! Dieses kleine, wunderbar illustrierte Buchjuwel ist Balsam für die Seele aller Menschen, die viel Zeit in Gemeinderatssitzungen und in Ausschüssen verbringen. Gleichzeitig macht es Wimmelbild- und Graphic-Novel-Fans glücklich. Aber auch Architektur-Nerds, Stadtplaner und Kartenliebhaber. Und Leser*innen wie mich, die sich in Städten gerne lustvoll verlaufen. Überhaupt alle, die feine Illustrationen und schön gestaltete Bücher lieben!

Entdeckt habe ich das Buch »Die Kartenmacherin« aus dem hibana Verlag übrigens auf der »Kleinen Buchmesse im Neckartal«. Rund 30 Indie-Verlage waren dort zu Gast. Neckarsteinach bei Heidelberg ist ja schon alleine einen Ausflug wert – und mit Buchmesse dann erst recht!


Infos zum Buch:

Daniel Fehr & Daniel Bosshart
Gezeichnet von Daniel Bosshart


Die Kartenmacherin.

Hibana Verlag


Ein Buch-Tipp für Menschen, die sich gerne Städte erwandern: Spaziergänge durch Chemnitz

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