Ich tue es schon wieder und beginne diesen Blog-Beitrag mit einem großen „Ich“. Tun wir Buch-Bloggerinnen angeblich so gerne. Ich lese auch meist mit dem Smartphone griffbereit in der Nähe. Noch so ein Klischee. Aber bei diesem Buch war es zwingend nötig, denn es verlangte nach Musik.
Schmutziger Rock für die Szenen, die im Lager der Weltraumpiloten-Gang spielten. Trotz des Buchtitels „Ace in Space“ habe ich mich nicht für Motörhead, sondern für Nashville Pussy entschieden. Ich brauchte was mit Frauenpower, das gut zu der Queen der Gang passte, der deutlich anzumerken ist, dass sie schon länger wild und frei lebt. Heldinnen im (nahezu) Rentenalter sind selten. Ich habe sie gefeiert.
Abgespaceten Techno bitte für die Flüge durchs Wurmloch. Etwas mit Weltmusik-Anklängen für die Siedler, die mit Selbstversorgung und Handel versuchen, sich ein minimalistisches, aber gutes Leben aufzubauen. Dann brauchen wir noch Musik mit Wumms für Luftkämpfe und Flug-Stunts. Und was nehmen wir für die strategischen Machtspiele in den Büros der Konzerne und vor Gericht? Oder für die so absolut nicht hetero-normativen Sexszenen?
Ich war also beschäftigt. Mit Musik zum Buch suchen. Trotzdem habe ich „Ace in Space“ von Judith und Christian Vogt weggesuchtet. Obwohl der Einstieg auf Grund des selbst entwickelten Slangs für mich holperte. Auch wenn alle Begriffe in den Klappen des Broschur-Bandes erläutert werden, war es manchmal anstrengend zu lesen.
Und dann, als ich mein „Ich habe ausgelesen“-Bild auf Instagram poste und mich im Beitrag beschwere, das dieses Buch mit einer Playlist ausgeliefert werden müsste, dann …
… reposted die Autorin meine Post in einer Story mit „Aber es gibt doch eine SpotifyPlaylist“.
Ja danke! Die passt auch noch richtig gut. Hätte ich das gewusst, wäre ich noch schneller durch die Seiten geflogen. Menno.
Infos zum Buch:
Ace in Space – Trident
Eine richtige Rezension und damit mehr zum Inhalt findet ihr bei Teilzeithelden.
Und damit es euch nicht so ergeht wie mir: hier findet ihr die Playlist zu Ace in Space!
Kleiner Hinweis: das ist nicht die erste Rezension zu einem Buch der „Vögte“ auf meinem Blog. Hier findet ihr mehr: