Eigentlich wollte ich nur ganz kurz in dieses Buch reinlesen, weil mich die Meinung des Autors interessiert – und schwupps, hatte ich mich festgelesen.
Dabei geht es in „Die Yogi Methode – 30 Tage Challenge zur achtsamen Ernährung“ vor allen Dingen um vegane Ernährung, die mich höchstens als philosophisches Phänomen interessiert.
Doch das Buch beginnt mit einer sehr motivierend geschriebenen Einleitung zum Thema, was Ernährung für Körper, Geist und Seele bedeutet und warum uns Ernährungsumstellungen als so schwierig erscheinen.
Dieser Absatz sorgte dafür, dass ich an der Yogi-Methode hängenblieb:
Ernährung ist etwas sehr Persönliches, etwas, mit dem wir uns bewusst oder unbewusst identifizieren. Sie ist unser ständiger Begleiter und bestimmt einen Großteil unseres Tages. Sie erfordert Routine und Regelmäßigkeit und bietet dadurch einen gewissen Halt. Rüttelt man an diesem Halt, erzeugt das Angst, die wiederum Aggression hervorruft. …
Menschen, die bewusst einen bestimmten Ernährungsstil wählen, fühlen sich angegriffen, da sie denken, dass man ihre Entscheidung nicht respektiert, wenn man Veränderungen vorschlägt. Und Menschen, die sich nicht so sehr um die Ernährung kümmern, fühlen sich schlecht, weil sie wissen und spüren, dass das, was sie essen ihnen nicht gut tut.
Nun befinde ich mich persönlich zwischen diesen beiden Extremen, denn ich würde gerne einfach weniger Kohlenhydrate und mehr Gemüse essen. Ganz einfach, oder? Leider nein, Ernährungsumstellung ist für mich alles andere als einfach.
Aber was kann mir „Die Yogi Methode“ bieten, das ich nicht schon längst selbst verstanden hätte?
Vor allen Dingen bringt der Autor Ruhe und Gelassenheit in das schwierige Thema Ernährungsumstellung. Wenn wir uns darauf ausrichten, Körper, Geist und Seele gleichermaßen zu nähren, ist der Schokoladenkuchen nur noch eine Möglichkeit von vielen. Diese Veränderung des Blickwinkels nimmt Druck aus dem Thema und hilft bei der Umstellung.
Übrigens haben mir die Yoga-Übungen, mit denen er die 30-Tage-Challenge begleitet, sehr gut gefallen, denn sie sind schlicht und effektiv. Da ist nichts dabei, was einen Yoga-Anfänger oder Noch-Nicht-Yogi erschrecken würde; nichts, was großer Vorbereitung bedarf. Trotzdem sollte man die Wirkung dieser Yoga-Übungen nicht unterschätzen – doch wenn man das merkt, ist man schon mittendrin in der 30-Tage-Challenge.
Denn das ist für mich die wichtigste Botschaft des Buches: Fang mit dem Anfangen an, jetzt hier in Deinem Alltag, so wie er ist.
Doch was mache ich jetzt mit den vielen veganen Rezepten?
😉
Informationen zum Buch:
Marcel Anders-Hoepgen
Die Yogi Methode
30-Tage-Challenge zur achtsamen Ernährung
vegan – ayurvedisch – yogisch
systemed Verlag
ISBN 978-3-942772-69-3
Auf meinem Blog findet Ihr noch mehr Tipps und Buch-Rezensionen zum Thema Yoga.
Was mit den Rezepten tun? Nachkochen!
🙂 Mal sehen, ob sich auf diesem Weg vegane Rezepte in meine (Versuchs)Küche schleichen …
Hallo,
ich besitze das Buch auch seit November und habe mir fest vorgenommen es 30 Tage lang zu machen!
Nun ist es am 16.2.15 endlich soweit! Keine Feier,kein Weihnachten,oder Karneval , was mir in die Quere kommen könnte!
Ich werde mich drauf einlassen und hoffentlich bewusster mit meinem Essen und mir selber umgehen!
Ich hoffe bei euch hat es auch etwas bewirkt?!!!?!!!
Viele Grüße
Jutta
Wow – Respekt! Bloggst Du irgendwo darüber? Bin neugierig!
Ich muss wirklich sagen, dass das Zitat, über das ich hier geschrieben habe, mich immer noch beschäftigt. Und auch Wirkung zeigt: lange wollte ich etwas an meiner Ernährung ändern, jetzt gelingt es mir Schritt für Schritt.