Schöner wandern in Franken mit Graupelschauern

Fotos von den Wanderungen in Franken

Wandern in Franken im April 2016

Graupelschauer. Für diese Form des Niederschlag habe ich im Franken-Urlaub im winterlichen Frühling 2016 eine besondere Vorliebe entwickelt.

Graupelschauer prallen von der Regenjacke ab. Dabei wird man nicht nass. Einfach weiterlaufen bis zum nächsten Gasthof und dort wieder aufwärmen.

Geplant war ein Wander- und Biergartenurlaub; es wurde ein Wander-und Bierurlaub. Doch dank der Graupelschauer konnten wir trotz des unerwarteten Kälteeinbruch sehr viel wandern.

Bei der Urlaubsplanung und beim Finden der Wanderrouten geholfen haben diesmal diese Reiseführer aus dem fränkischen Ars Vivendi Verlag:

Pünktlich nach meinem Franken-Urlaub war dann auch der Bierführer lieferbar:

Wandern in Franken:
bergauf, bergab und wieder hinauf und wieder hinab

Ars Vivendi ist kein Reiseführer Verlag, verlegt aber Regionalia, nach denen man reisen kann. Diese Unterscheidung musste ich als Leserin stets im Hinterkopf behalten. „Fundort Sagen und Legenden in Franken“ enthält wenig Kartenmaterial, aber viel Geschichten, Anekdoten, Sagen und Wissenswertes zur Landschaft und zur Geschichte Frankens.

In diesem Buch habe ich mir die Anregungen und Inspirationen für wunderschöne Wandertouren gesucht. Danach habe ich mir eine Landkarte daneben gelegt und versucht, herauszubekommen, wie die Route verläuft. Oder ich habe gleich bei Outdooractive geschaut, ob es dort eine Wandertour gibt, die genau die beschriebenen Sehenswürdigkeiten beinhaltet.

Dabei sollte man die Angaben zu den Höhenmetern gut im Blick haben. Auch wenn die Berge in Franken nicht hoch sind, kommt im Laufe einer Wanderung doch einiges an Höhenmetern zusammen. Hinauf auf die Burg, hinab ins Tal und wieder bergauf zu den Felsformationen und wieder bergab zum Brauereigasthof – das ist eine typische fränkische Wanderroute.

Auf jeden Fall habe ich dank des Reiseführers „Fundort Sagen und Legenden in Franken“ wunderschöne Täler, Felsformationen und Burgen entdeckt und dabei jede Menge Schauergeschichten gelesen. Mein Traum wäre jedoch genau so ein Buch mit den GPS-Daten zur Tour zum Herunterladen.

Metropolregion Nürnberg:
Groß denken und die Kleinstädte nicht vergessen

Ich spotte gerne über den inflationären Gebrauch des Begriffs Metropolregion Rhein Neckar. Kaum eine amtliche Verlautbarung oder Pressemeldung, in der nicht auf diese großartige und innovative Region hingewiesen wird. In Zukunft werde ich weniger spotten, denn die Ausdehnung der Metropolregion Nürnberg reicht bis nach Sonneberg in Thüringen. Das nenne ich mal groß gedacht beim Thema Kleinstädte!

Damit umfasst der Reiseführer „Metropolregion Nürnberg“ ein Gebiet, das kaum jemand in einem Urlaub komplett bereisen wird.

Schön finde ich an diesem Buch, das hier auch über die kleinen Städte geschrieben wird, die in den klassischen Reiseführern immer zu kurz kommen. Das Tropfhaus Museum bei Hirschaid zum Beispiel hätte ich sonst nie entdeckt.

Dieser Reiseführer ist ideal, um zu entscheiden, ob es sich lohnt, die Stadt am Wegesrand zu besuchen. Aber auch hier wäre etwas mehr Kartenmaterial von Vorteil.

Ganz Franken ein einziger Brauereigasthof

Vor einiger Zeit habe ich Craft Beer für mich entdeckt. Würde ich in Franken leben, wäre mir das nicht passiert. Ganz ehrlich: ein Franke braucht kein Craft Beer. Das ist nur was für arme Großstadt-Kinder wie mich, die sonst nie an vernünftiges Bier mit Eigengeschmack kämen.

Gefühlt hat jedes fränkische Dorf noch seinen eigenen Gasthof mit Brauerei. Jedes Bier schmeckt anders, keines davon wie eines aus einer Großbrauerei und fast jedes Bier ist nur vor Ort zu bekommen. Ein Paradies!

33 Biere. Eine Reise durch Franken“ stellt genau solche Brauereigasthöfe vor. Sehr vergnüglich liest sich dieses Buch, das mehr ein Bier-Tagebuch als ein informativ-sachlicher Reiseführer ist. Ich werde es bei meinem nächsten Urlaub in Franken garantiert dabei haben, denn noch kenne ich nicht alle Brauereien.

Allerdings wäre es mir recht, wenn ich das nächste Mal nicht die Kachelöfen der Gasthöfe bewundern würde, sondern die Biergärten. Lieber fränkischer Wettergott, wäre das möglich?

Mehr Infos zu den Büchern und weitere Regionaltitel Franken beim Ars Vivendi Verlag

 

Ein Kommentar

  1. Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel und die schönen Eindrücke der fränkischen Landschaft.
    Ich finde das unser Franken als Urlaubsgebiet ganz schön unterschätzt wird.

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