Das einzige, was „One Moment Meditation“ von Martin Boroson erschienen im Kamphausen Verlag mit anderen Meditationsbüchern gemeinsam hat, ist, das auch dieses Buch sich nicht von alleine meditiert.
Jammern nützt nichts – selbst hinsetzen und üben ist angesagt.
Aber damit hören auch schon alle Gemeinsamkeiten auf.
Martin Boroson hat eine ganz eigene Meditationstechnik entwickelt, die ich als Achtsamkeitskonzentrat bezeichnen würde. Ob das nun noch echte Meditation ist oder nicht – darüber mögen sich bitte die Gelehrten streiten. Mich interessiert nur, ob es wirkt. Und es wirkt!
Eine Minute genügt.
Eine Minute ist nicht viel; eine Minute kann jeder erübrigen. Damit hebelt Martin Boroson schon mal eine der Lieblingsausreden aus: „Ich habe keine Zeit“ gilt nicht. Auch den anderen typischen Ausreden rückt er mit Charme, Sturheit und buddhistischer Gelassenheit auf den Leib. In meinem Fall blieb erst einmal nur eine Ausrede übrig: ich hatte keinen Wecker.
Um die Basisminute der „One Moment Meditation“ umzusetzen benötigt man zwingend einen Wecker, denn es soll bei einer Minute bleiben. Eine Minute nichts weiter als still sitzen, atmen. Einatmen, ausatmen. Annehmen was kommt und weiteratmen. Und es wird einiges kommen – Unruhe und seltsame Gedanken. Das gehört dazu, aber nach einer Minute ist es ja vorbei.
Die Basisminute ist so etwas wie eine Stopp-Technik, eine konzentrierte Entspannung, ein Achtsamkeits-Hammer – einfach und effektiv. Wer diese Technik beherrscht, kann aufbauen, weiterentwickeln und experimentieren und wird doch immer wieder zur Basisminute zurückkehren.
Faszinierend – it´s meditation Jim, but not as we know it!
*Dieses Buch aus dem großartigen Kamphausen Verlag habe ich bei Blogg dein Buch gewonnen – Danke schön!*
Infos zum Buch:
Martin Boroson
One Moment Meditation
Stille in einer hektischen Welt
Kamphausen Verlag
ISBN: 3899015487
Update:Ich übe weiter, was beweist, das die Technik alltagstauglich ist.Ein guter Zeitpunkt, die One-Moment-Meditation zu verwenden, ist der Wechsel zwischen zwei Tätigkeiten – vom Home-Office zur Hausarbeit zum Lernen. Da schiebe ich gerne meine Minute ein und gehe dann frischer und konzentrierter ans neue Werk.Große Hilfe ist mir dabei ein einfacher Küchenwecker: