
Meine derzeitige Lektüre (und damit der Start meines Buch-Blogs) ist ein Kinderbuch-Klassiker: Das Urmel von Max Kruse.
Nicht wirklich verwunderlich, da ich ja jetzt für „Urmel – Richtig gutes Spielzeug“ arbeite. Natürlich wollte ich genau wissen, wo ich eigentlich gelandet bin – und dabei eine Bildungslücke schließen!
Ich kann mich an das Urmel nicht erinnern. Augsburger Puppenkiste habe ich nie geschaut (war ein fernseh-armer Haushalt), aber dass das Buch an mir vorbei gegangen ist, finde ich verwunderlich. Gefühlt habe ich schließlich damals die ganze Bücherei leergelesen!
Ähnlich wie Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt war Urmel für die Buchhandels-Kunden nicht so wirklich ein Must-Have-Kinderbuch-Klassiker. Bücher wie „Die kleine Hexe“ und „Lukas, der Lokomotivführer“ spielen da in einer ganz anderen Liga. Urmel war immer das Buch für die Fans, das besondere Kinderbuch.
Darüber hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Aber jetzt, da ich es lese, erschließt sich mir die Kunden-Logik. Urmel vorlesen ist eine Herausforderung!
Dirk Bach hat sie gemeistert, aber die meisten Vorlese-Verpflichteten-Erwachsenen können an solchen Textpassagen eigentlich nur scheitern:
„Schwärägkeiten, Professor? Wäll es nächt?“
plapperte Schusch aus dem Baum.
„Aller Anfang ist pfwer!“ krähte Ping Pinguin, und Wawa meinte: „Tschuerst tscherbricht man sich immer die Tschunge!“
*ja, da verknote ich mir ja schon die Finger beim Abtippen!*
Wer sich der Herausforderung gestellt hat, dem ist ganz bestimmt die Mupfel im Gedächtnis geblieben:
Ich will aber eine Mupfel haben!
Und jetzt singen wir alle gemeinsam das Urmel-Lied!, danach kann ich weiterlesen.
(Vorteil eines Buch-Blogs: uns hört keiner).
Habt ihr Lust auf mehr Kinderbuch-Tipps? Dafür gibt es mittlerweile einen zweiten Buchblog von mir. Bitte hier entlang zum Buchkind-Blog.


