Ein Buch, das gegen Provence-Weh und Frankreich-Vermissung hilft

In einem Jahr, in dem das Nachbarland Frankreich unerreichbar schien, habe ich mich mit dieser Anthologie getröstet: Provence fürs Handgepäck. Es hat gewirkt! Nicht nur, dass dieses Buch mein Fernweh gemildert hat – ich bin dadurch auch mal wieder durch Genre und Epochen gestreunt, die sonst nicht den Weg auf meinen Lesestapel finden. Klassiker wie Stendhal und Daudet, Plauder-VIPs wie Günter Sachs und natürlich Peter Mayle, dessen Bücher ich immer…

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Rettet die Berge (vor Menschen wie mir)

Es sind einfach zu viele Menschen, die in die Berge wollen. Wer einmal beim Wandern die Route erwischt hat, die im Zickzack unter dem Skilift auf den Berg führt, weiß, wovon Reinhold Messner in seinem Buch „Rettet die Berge!“ spricht. Im Sommer sind die Abfahrtshänge eine öde Mondlandschaft, im Winter überfüllt. Bergsehnsüchte stillen diese Brachen nicht. Wer Ruhe und Einsamkeit in den Bergen sucht, muss suchen. Wandern in Gruppen, Gipfelbesteigung…

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Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen. Katalog zur Ausstellung.

In diesem Jahr leide ich definitiv an Vitamin-M-Mangel. Museen und Reisen kamen zu kurz. Aber immerhin habe ich das geschafft, was wir Wessis meiner Meinung nach immer noch viel zu selten tun: Ich war im Osten unterwegs. Diesmal führte mich die Route von Leipzig aus über Land nach Zwickau. Gelockt hat mich die große Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen.“ Wer die Ausstellung verpasst hat: Der Katalog ist ein…

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Kelten, Kulte, Anderswelten – ein Reiseführer

Der Menhir von Betenbrunn, eingemauert in einer Kirche. Der Magdalenenberg bei Villingen, der größte keltische Grabhügel Europas. Aber auch Schalensteine, alte Linden oder einfach nur Plätze, um die sich Mythen ranken: für mich sind sie ein guter Grund, eine Autofahrt zu unterbrechen und anzuhalten. Dabei sind mir die kleinen Sehenswürdigkeiten und die stillen Orte meist lieber als die großen Sensationen wie der Odilienberg. Allein – wie von ihnen erfahren? Den…

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Wirte und Stammtischler, Brauer und Köche: in fränkischen Wirtshäusern

Wer das Buch „In fränkischen Wirtshäusern“ liest, muss sich auf lange Dialekt-Passagen einstellen und damit etwas mitbringen, was den Wirten allesamt wichtig zu sein scheint: Zeit. Man mag Gäste, aber nicht jeden Gast. Reingehen, essen, ein Bier trinken und weiter – das geht gegen die Ehre eines fränkischen Wirts. Dafür macht er den Job nicht. Wahrscheinlich würde er seine Tätigkeit auch nicht als Job bezeichnen. Wirt, Wirtin – das IST…

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