Climate Fiction mit Wow-Effekt: Exit this city

„Exit this city“ stellt die Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf – und entwickelt doch das, was wir erleben, konsequent weiter. Indien ist dank seiner Hightech-Firmen der Sieger des Globalisierungsrennens. Tagestemperaturen weit über 40 Grad sind dort normal geworden. Überleben ist nur mit Hitzeanzügen möglich. Deutschland ist hingegen nur noch ein Agrarstaat und versinkt im fruchtbaren Schlamm. Starkregen im Frühjahr, kurze heiße Sommer, die gerade eben das Getreide…

weiterlesen

Die Wächterinnen von New York: Was wäre, wenn die Stadt eine Seele hätte?

Wenn eine Stadt vom ersten Moment an ein ganz eigenes Gefühl in uns auslöst, unterstellen wir ihr gerne einen Charakter. Aber was wäre, wenn Städte wirklich ein Eigenleben, eine Seele hätten? Einen Wesenskern, der sich Menschen sucht, um mit ihnen zu kommunizieren? Der diese Menschen dann dazu bringen möchte, bestimmte Dinge zu tun, die für den Fortbestand der Stadt entscheiden sind – auch wenn sie unlogisch und surreal wirken? Jetzt…

weiterlesen

Einfach zurücklehnen und die Autorin machen lassen: Die Maschinen von Ann Leckie

Stell dir eine KI vor, die zwei klare Hauptaufgaben hat: das Raumschiff verteidigen und dafür sorgen, dass es der Mannschaft gut geht. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelt sich so eine KI, die ebenso kämpferisch wie fürsorglich ist. Um ihre Aufgabe besser zu erfüllen, agiert sie als dezentrales Netzwerk. Sie ist genauso das Raumschiff wie alle Hilfseinheiten – Leichen, die mit KI-Bewusstsein wieder belebt wurden. Egal, von welchem Punkt aus sie…

weiterlesen

Grenzwelten: zwei Hainish-Erzählungen von Ursula le Guin

Meine erste Begegnung mit den Büchern von Ursula le Guin verlief etwas eigen. Anfang der 90er hatte ich eine sehr große Abteilung für Fantasy und Science Fiction übernommen. Ein SF-Sortiment zusammenzustellen war damals recht einfach. Man brauchte die silbernen Perry Rhodan Bänder von Pabel Moewig, ein bisschen was aus dem Goldmann Taschenbuch Verlag und vor allem viel von Heyne Science Fiction. Das Bestellformular war ein dickes Heft mit perforierten Seiten,…

weiterlesen

Beruf: Sherpa für Gamer. 88 Namen von Matt Ruff

Ich könnte selbst so einen Sherpa wie John Chu gebrauchen. Allerdings müsste er mir nicht durch Boss-Level helfen, sondern mir erst einmal die Steuerung aktueller Spiele erklären. Ich mochte und mag Games wie das ruhige Taucherspiel »Endless Ocean« und die endlosen Murmelbahnen von »Kororinpa» für die WII, habe aber auch schon viele Spiele gleich am Anfang abgebrochen, weil ich gar nicht wusste, was ich tun soll. Für John Chu wäre…

weiterlesen