Der kleine Buddha macht genau das, was der Leser von einem kleinen Buddha erwartet: er sitzt unter seinem Bodhi-Baum und meditiert. Doch manchmal hat er ein seltsames Gefühl, als würde etwas fehlen … was könnte das nur sein? Menschen fehlen ihm! Sein einziger Freund, der Bauer muss hart arbeiten und kann dem kleinen Buddha nicht immer Gesellschaft leisten. Aber er weiß Rat: Urlaub machen hilft bestimmt!
So packt der kleine Buddha einen Apfel und einen Stein, der ihn an seinen Meditationsplatz erinnern soll, in seine Tasche, verabschiedet sich von seinem Bodhi-Baum und zieht los. Die große Stadt ist sein erstes Ziel, denn er braucht Abwechslung nach so viel Ruhe.
Kindliche Naivität, große Gelassenheit, ein offenes Herz, die Bereitschaft zum Staunen und Neugier auf die Menschen, ihr Leben und ihre Erfahrungen – das zeichnet den kleinen Buddha aus und führt dazu, dass er auf seiner Urlaubsreise viele interessante Menschen kennenlernen wird. Jeder davon hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Der kleine Buddha ist kein Lehrmeister, er ist ein guter Zuhörer, der lange nachdenkt, bevor er eine Antwort gibt. Für jede Weisheit, die er seinen neuen Freunden mit auf den Weg gibt, erhält er selbst eine neue Erkenntnis.
Ja, dieses Buch steht unter ganz starken Kitschverdacht. Aber die Geschichte vom kleinen Buddha wird so stimmig erzählt, das dabei die Sorte Kitsch entsteht, die Vergnügen bereitet.
Infos zum Buch:
Claus Mikosch
Illustrationen von Gert Albrecht
Der kleine Buddha
Auf dem Weg zum Glück
Herder Verlag
ISBN 978-3-451-30934-2
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