Eindeutig: das Wetter beeinflusst meine Auswahl an Lektüre. Schwergewichtige Sachbücher bleiben jetzt erst einmal liegen, denn Sommerzeit ist bei mir Schmökerzeit. „Tochter des Drachenbaums“ passt für mich perfekt zu diesen Temperaturen und zu meinem Urlaub im Süden.
Die Insel La Palma und das alte Volk der Guanchen spielen eine wichtige Rolle in Susanne Aerneckes Schmöker. Die Ureinwohner der Kanaren kannten einen psychoaktiven, heilkräftigen Pilz, den sie aus gutem Grund geheim hielten. Die spanischen Eroberer wären für dessen Wirkung noch nicht reif gewesen, denn zu sehr bestimmte Machtstreben und Gier ihr Handeln. Doch wie würde das heute aussehen?
Wer den Pilz einmal eingenommen hat, dessen Seele ist für immer mit allen verbunden, die die gleiche Erfahrung machen durften. So springt die Geschichte aus der Vergangenheit in die Gegenwart und wieder zurück und jede neue Figur ist zugleich ein alter Bekannter. Werden sich die Protagonisten diesmal anders entscheiden als in einem früheren Leben oder wird sich die Geschichte wiederholen? Dann würde das Profitdenken der Pharmaindustrie gewinnen so wie damals die Eroberer und die Inquisition gewannen.
Eine abenteuerliche Geschichte hat sich Susanne Aernecke ausgedacht und ich bin mir jetzt schon sicher, dass sie die Spannung auch für die geplanten Fortsetzungen aufrecht halten kann.
Mehr Informationen zur Amakuna-Saga:
Susanne Aernecke
Tochter des Drachenbaums
Amakuna-Saga Band 1
Alyna Verlag
ISBN 3958900003
Update April 2017:
Die Fortsetzung ist erschienen: Das Panama Erbe