Dichterinnen & Denkerinnen

Auf dem Gymnasium habe ich genau eine Autorin gelesen: Christa Wolf. Mir fiel nicht auf, dass das nicht so hätte sein müssen. Aber mir fiel sehr wohl auf, dass insbesondere die Jungs in meiner Klasse mit der dreifachen Exotik aus Frau – DDR – Frauenfigur aus der griechischen Mythologie überfordert waren. Doch Fragen zu solchen Phänomenen muss man sich nicht stellen, um Spaß an Katharina Herrmanns großartigem Buch „Dichterinnen &…

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Wie Pflanzen kommunizieren: eine kurze Geschichte der Pflanzenevolution

Erst seit relativ kurzer Zeit können Wissenschaftler nachweisen, dass Pflanzen Sinnesempfindungen haben und miteinander kommunizieren. Für diesen Nachweis war zweierlei nötig: verfeinerte Messmethoden und eine Loslösung vom anthropozentrischen Weltbild. Wer davon ausgeht, dass nur Menschen miteinander kommunizieren können, kommt erst gar nicht auf die Idee, Pflanzen dahingehend zu erforschen. Dafür, dass uns die Erkenntnis so spät ereilte, ist sie mit dem „Wood Wide Web“ dann doch recht schnell im Mainstream…

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Alltagstauglich & gesund: indische Küche

Gesundes Indien – als ich den Titel des Kochbuchs las, kam mir diese Formulierung wie ein weißer Schimmel vor. Kann denn eine so gemüse-lastige Küche wie die indische ungesund sein? Okay, die Süßspeisen haben es in sich, Laddoos sind pures Hüftgold und zu viel Nan dürfte die gleiche Wirkung haben wie unser Weißbrot. Aber was bitte könnte an einem Curry aus frischem Gemüse nicht gesund sein? Der Untertitel bringt die…

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Wohltuende Lektüre: Ikigai – japanische Lebenskunst

Lebenskunst ist ein Begriff, bei dem ich sofort aufhorche. Für mich enthält er ein Versprechen: Es ist möglich, ein gutes Leben zu führen – egal, wie die Ausgangsbedingungen sind. Nimm, was Du vorfindest, und mach das Beste daraus. Das Buch „Ikigai – Die japanische Lebenskunst“ hat mich nicht enttäuscht. Ikigai ist ein Konzept, dass sich durch die gesamte Kultur Japans zieht. Ken Mogi erklärt nicht nur diese grundlegende Philosophie, er…

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Mannheims verlorene Pracht: die Spuren der Belle Époque

Was wäre aus Mannheim geworden, wenn es keine Weltkriege gegeben hätte? Um 1900 war Mannheim eine Stadt im Aufbruch. Hafen und Bahnhof entstanden. Wasserturm, Rosengarten und die Jugendstilanlage wurden gebaut. Die BASF zog zwar nach Ludwigshafen, doch Mannheim glänzte mit Luftschiffen, dem Benz-Werk und Traktoren von Heinrich Lanz. Die Entwicklung wurde durch den Ersten Weltkrieg ausgebremst. Der Zweite Weltkrieg zerstörte viel von dem, was in der Gründerzeit entstand. Doch wer…

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