Philip Ardagh – Familie Grunz – Rezension

Kinderbuch Familie Grunz hat Ärger Band 1„Wenn Du so schlau werden willst wie Vati, denk nicht so viel!”

Familie Grunz hat Ärger und wir haben den Spaß

Schubladen vereinfachen das Leben.

Nicht schön, aber wahr.

Die Schublade für das Buch „Familie Grunz“ würde ich mit „Olchis auf Speed“ beschriften – was wohl keine Vereinfachung ist.

Ein andere Schublade. Ich stelle mir folgende Lesesituation vor: Ein Vater mit einem dibbel-schisserischen Vorgesetzten. Voll mit Bürofrust.
Sein Sohn. Seinem Englisch-Lehrer ist die Handschrift wichtiger als der kreative Umgang mit dem Vokabular. Beide sitzen in einer Wohnung ohne Gardinen in einem Haus voller Nachbarn, denen die Kehrwoche heilig ist.
Sie lesen. Gemeinsam (man wird ja noch träumen dürfen …) Und lachen, lachen, lachen – bis das Lachen in glucksendes Grunzen übergeht.

Ich versuche es jetzt noch einmal mit einer Schublade für „Familie Grunz hat Ärger“ – geschrieben von Philip Ardagh, illustriert von Axel Scheffler, übersetzt und gelesen von Harry Rowohlt.
Ich versuche es mit der ganz großen A-Schublade namens „Leser, die dieses Buch mochten, griffen auch zu“:

  • wenn sie ganz klein sind zu „Die Schnecke und der Buckelwal“ weil dieses Bilderbuch zeigt, das auch eine Schleimspur Leben retten kann. Oder zu „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hatte“ weil es immer wichtig ist, was hinten raus kommt.
  • wenn sie nicht mehr ganz so klein sind griffen sie zu den Olchis, zu Gregs Tagebuch und zur Roten Zora
  • wenn sie Kinder ganz fortgeschrittenen Alters sind, dann steht bei ihnen im Bücherregal Horst Stowasser und die komplette Thursday-Next-Serie

Kurz: „Familie Grunz hat Ärger“ ist ein großer, kluger, anarchistischer Spaß für die ganze Familie.

 

Infos zum Buch:

Familie Grunz hat Ärger – Band 1
Familie Grunz gerät ins Schwimmen – Band 2

 

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