So liebten die Götter. Sagt Stephen Fry. Und hat Spaß dabei.

Das Buch Cover glitzert golden und hat ein fliegendes Schwein: > Stephen Fry Mythos Was uns die Götter heute sagenDie spinnen, die griechischen Götter – das wäre aus meiner Sicht eine durchaus adäquate Zusammenfassung von Mythos – Was uns die Götter heute sagen.

Wahlweise auch: Allmacht macht das Leben auch nicht leichter.

Oder auch: Ach, so war das!

Stephen Fry erzählt also griechische Göttersagen nach. Und weil er ist, wie er ist, konzentriert er sich auf die wirklich wichtigen Themen: Die Liebe! Das Leben!

Krieg und Kampfgetümmel wird nur erwähnt, wenn es für den Fortgang der Handlung wichtig ist. Oder wenn es edle Recken mit nacktem, muskulösen Oberkörper zu bewundern gibt – also dieser Moment vor der Schlacht, wenn die Sonne aufgeht und die Muskeln der Helden in Szene setzt … ich schweife ab. Pardon.

Aber genau das tut Stephen Fry auch – lustvoll abschweifen und sich in unmoralischen Details verlieren. Nur – im Gegensatz zu mir – hält er seine Fäden zusammen und lässt sich nicht vom Glanz der Götter, der Größe des Pantheons und der schier unendlichen Anzahl von Geschichten verwirren. Er weiß, was er erzählen will und hat Spaß dabei. Ich auch.

Wenn ich an den Details ein wenig herumfummle, mache ich nur das, was Menschen immer mit Mythen gemacht haben. In diesem Sinne glaube ich, dass ich meinen Teil dazu beitrage, sie am Leben zu erhalten.
Stephen Fry: Mythos. Was uns die Götter heute sagen. Seite 438

Angaben zum Buch:

> Stephen Fry Mythos Was uns die griechischen Götter heute sagen

 

 Stephen Fry

Mythos
Was uns die Götter heute sagen

Übersetzt von Matthias Frings

Aufbau Verlag

 

 

Weitere Rezensionen beim NDR Kulturradio und beim Kulturradio RBB.

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