„Kopf schlägt Kapital“ motiviert mich sofort loszulegen und mein eigenes Handelsprojekt zu starten – das kann der Autor Günter Faltin richtig, richtig gut.
Einen Ratgeber in Buchform zu verfassen, kann er allerdings nicht so gut. Eine Aneinanderreihung von Kurzvorträgen ergibt leider kein schlüssiges Buchkonzept. So ist redundant noch ein nette Umschreibung. Oder ist es Absicht, weil der Autor davon ausgeht, dass angehende Manager nicht die Zeit haben, ein Buch komplett zu lesen?
Für alle eiligen und oder unwilligen Leser mag es eine gute Nachricht sein, dass bei „Kopf schlägt Kapital“ drei beliebige Kapitel genügen, um die Kernaussagen zu erfassen. Ich fand die Wiederholungen und die Beschränkung auf die Kernaussage „Unternehmensgründung aus Komponenten lässt Raum für die richtig gute Idee und allein die ist entscheidend“ ermüdend.
Schade.
Ich mag nicht in einer Welt leben, in der nur noch im Internet und in Supermärkten eingekauft wird. Einzelhandel bedeutet für mich mehr als gute Ware zu einem guten Preis zu bekommen. Einzelhandel bedeutet auch unter die Menschen kommen, etwas erleben, genießen, kommunizieren, die Welt erleben. Märkte sind so alt wie die Menschheit. Genausowenig wie ein Kontor ein Ersatz für eine Handelsreise war, genausowenig ist das Internet ein Ersatz für eine belebte Innenstadt mit abwechslungsreichen Geschäften.
Interessante Besprechung, und gut, dass du auch die kritischen Punkte nennst! Ich werde "trotzdem" mal reinschauen in das Buch!
Tu das! Die Tatsache, das ich das Buch wirklich komplett gelesen habe – ich bin eine herzlose Buch-Abbrecherin – bedeutet viel. Für mich hat sich das "Kopf schlägt Kapital" gelohnt.