Kady Cross – Das Mädchen mit dem Flammenherz – Rezension

Das Wichtigste zuerst:  

Diesmal darf sich Finley Jayne, das „Mädchen mit dem Stahlkorsett“, so richtig prügeln! 

Jetzt, da ihr Charakter gefestigt ist und sie ihre Dr. Jekyll-und-Mr. Hide-Seiten besser ausbalancieren kann, bereitet ihr die Tatsache, das sie das stärkste Mädchen der Welt ist, kaum noch moralische Probleme. Sie genießt ihre Kraft und ihr wildes Leben.

„Das Mädchen mit dem Flammenherz“ in drei Sätzen:

  • Er liebt mich – er liebt mich nicht und wofür soll Verliebtheit überhaupt gut sein?
  • An Magie grenzende übermenschliche Kräfte machen das Leben erst so richtig spannend
  • Geniale Erfindungen helfen aus logischen Handlungs-Engpässen.

 Steampunk ist ein wunderbares Genre, gibt es doch den Autoren die Möglichkeit, wild und frei drauf los zu erzählen.

Diese Freiheit nutzt Kady Cross, sehr zu meinem Vergnügen, reichlich. Trotzdem ist es eine Wohltat, das der zweite Band strukturierter daher kommt. Mein Dank gilt dem Lektorat – oder war es der Übersetzer, der gestrafft hat? Die Auflösung des Kriminalfalls geschieht fast nebenbei und ist sehr plötzlich beendet. Macht nichts, denn dafür gibt es mehr Kampfszenen und mehr viktorianische Romantik. Ob die Helden im nächsten Band mechanische Gänseblümchen aus Stahl zupfen werden und dabei „Er liebt mich, ein wenig, von Herzen …“ murmeln werden?

Eine Fortsetzung wird es wohl auf jeden Fall geben. Da der erste Band in London spielt, der zweite in New York, vermute ich, das der dritte Band im alten Europa spielen wird.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen, denn etwas Junkfood zwischendurch muss einfach sein!

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