Auf einmal war Mannheim cool: Schwefel

LP-Cover der Band Schwefel aus Mannheim

Natürlich war Mannheim in den 80er Jahren für mich langweilig. Die Stadt war unschuldig. Ich war ein Teenager und wusste es nicht besser. Die Tatsache, dass ich heute immer noch in Mannheim lebe zeigt, dass sich meine Haltung geändert hat. Ich kann auch genau den Abend benennen, an dem sich mein Mannheim-Bild zu verändern begann. Wie so vieles, was für mich wirklich wichtig war und blieb, fand auch dieses Ereignis im…

weiterlesen

Mein Lieblings-Leseplatz

Mein alter Schaukelstuhl schmollt. Jahrelang war er mein zweitliebster Leseplatz. Klar, der liebste Leseplatz ist und bleibt das Bett. Da kommt er nicht ran. Mit der Konkurrenz der Gartenleseplätze konnte er mithalten. Diese punkten vor allen Dingen im Sommer, wenn wir denn mal Sommer haben. Der Schaukelstuhl hingegen lockt ganzjährig mit Nachmittagssonne und wunderschönem Abendlicht. Außerdem verbindet uns eine lange Geschichte. Es gibt ein Foto, aufgenommen um 1970: ich sitze auf…

weiterlesen

Amakuna-Saga: Tochter des Drachenbaums – Kurzbesprechung

Tochter des DRachenbaums - Roman

Eindeutig: das Wetter beeinflusst meine Auswahl an Lektüre. Schwergewichtige Sachbücher bleiben jetzt erst einmal liegen, denn Sommerzeit ist bei mir Schmökerzeit. „Tochter des Drachenbaums“ passt für mich perfekt zu diesen Temperaturen und zu meinem Urlaub im Süden. Die Insel La Palma und das alte Volk der Guanchen spielen eine wichtige Rolle in Susanne Aerneckes Schmöker. Die Ureinwohner der Kanaren kannten einen psychoaktiven, heilkräftigen Pilz, den sie aus gutem Grund geheim…

weiterlesen

Der Gesang des Windes – Rezension

Gesang des Windes - spiritueller Roman

Ein kluger alter Mann und ein leidenschaftlicher Jungspund gemeinsam auf der Suche nach den verborgenen Geheimnissen des Lebens und der Liebe, angesiedelt in einer unbestimmt orientalischen Atmosphäre, vollgespickt mit schönen und schlauen Sätzen, die hängenbleiben – so könnte ich „Der Gesang des Windes“ von Jill A. Moebius umschreiben. Jill A. Moebius schreibt über das, was allen spirituellen Pfaden gemeinsam ist. Diese Stärke des Buches war für mich jedoch auch gleichzeitig…

weiterlesen

Buchs – es kommt darauf an, was man daraus macht: Jardin Eyrignac

Jardin Eyrignac Schattenplatz mit Sichtachse

Kann sich noch jemand an den alten Werbespruch der Zement­wirtschaft erinnern? „Beton – es kommt darauf an, was man daraus macht.“ Buchs war für mich immer so etwas wie der Beton im Garten. Ein williger Werkstoff, der genau zeigt, was der Gärtner alles nicht kann und was der Standort des Gartens alles nicht hergibt. Die Gärtner aus dem Jardin Eyrignac hingegen zeigen, was jenseits des Reihenhausgartens mit Buchs alles möglich…

weiterlesen