Diesmal will Siebeneisen alles richtig machen. Sollen doch Schatten und Wipperfürth selbst losziehen, um die Mumie des letzten Inkaherrschers zu finden. Er bleibt mit seiner Freundin Lawn zu Hause in New Orleans.
Nie wieder wird er sich vom Schnäppchenjagd-Logistiker Wipperfürth eine Reise organisieren lassen, bei der er Routen mit 11 Zwischenstopps nehmen muss, um ein paar Euro zu sparen!
Natürlich finden sich zum Showdown dann doch alle vier Freunde in der Wüste ein. Mit den Mafiosi und dem alten Padre hatten sie jedoch nicht gerechnet. Und natürlich ist die Sache mit der Mumie ganz anders als erwartet.
Wer die ersten beiden Bücher Donnerstags im fetten Hecht und Freitags in der faulen Kobra gelesen hat, weiß, was ihn bei Samstags im maskierten Waschbär erwartet. Allerdings muss sich der Siebeneisen-erfahrene Leser auf einen kleinen Hänger am Anfang gefasst machen, es dauert ein wenig, bis die Geschichte in Gang kommt, da Neueinsteigern erst einmal alle Infos zur Verfügung gestellt werden. Dieses Was bisher geschah ist zwar klasse verpackt, hat sich für mich aber zu sehr gezogen.
Das ändert sich, sobald alle Helden wieder on the road sind. Dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und Witze über Klischee-Touristen, die in nagelneuen Cowboystiefeln eine Wanderung in den Canyon beginnen und erst spät merken, dass sie den steilen Weg auch wieder hoch müssen, wechseln sich mit Anspielungen auf alle Klassiker der Abenteuerliteratur und wunderschönen Naturbeschreibungen ab.
Bleibt die Frage, warum um Himmels Willen Lawn und Siebeneisen immer noch mit den Chaoten Wipperfürth und Schatten befreundet sind. Aber es kommt mir so vor, als würde genau diese Frage im nächsten Band eine Rolle spielen. Es könnte sein, dass der vierte Band der Reihe uns nach Venedig führen wird. Ich bin gespannt!
Angaben zum Roman:
Stefan Nink
Sonntags im maskierten Waschbär
Band 3
Limes Verlag
ISBN: 978-3-8090-2656-3
Paperback
Wer die Buch-Reihe um Siebeneisen, Wipperfürth und Schatten noch nicht kennt, sollte mit dem Anfang beginnen: Donnerstags im fetten Hecht, Freitags in der faulen Kobra – meine Lese-Empfehlung!