Mehr SF geht nicht: Amalthea

Die Menschheit geht einmal unter, erfindet sich neu, macht aber dann mit den gleichen Fehlern weiter. Dazwischen sehr lange Beschreibungen von Technik. Das ist mein Versuch, den 1056 Seiten starken Science-Fiction „Amalthea“ von Neil Stephenson zusammenzufassen. Was in der Umschreibung fehlt: meine Faszination, die Begeisterung und der gute Grund, warum ich das Mammutwerk in gerade mal sieben Wochen ausgelesen hatte – obwohl ich in der Zeit noch etliche andere Bücher…

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Die Insel der besonderen Kinder. Oder: was ist ein leicht zu lesendes Buch?

Wenn ich Rezensionen zu Fantasy-Büchern lese, wundere ich mich manchmal, was Leserinnen und Leser als „schwer zu lesen“ bezeichnen. Mal sind die Namen zu kompliziert, mal die Kapitel zu lang, mal gibt es zu viele Rückblenden oder Zeitsprünge. Diese Kritikpunkte können handwerkliche Mängel benennen. Doch fast immer sind es einfach nur stilistische Besonderheiten, die mich beim Lesen nicht ausbremsen würden. Daran musste ich denken, als ich „Die Insel der besonderen…

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Der Sommer der Wildschweine – und der Gedanken

Wann soll man seinen Gedanken freien Lauf lassen, wenn nicht im Urlaub? Genau das macht Leo. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit ist sie mit ihren Mann in Urlaub gefahren. In den Süden Frankreichs, ins Languedoc. Wohin auch sonst, wenn es sich um einen Roman von Birgit Vanderbeke handelt. Die ersten Tage sind noch nah am Alltagsleben von Solo-Selbstständigen, denen immer die Angst vor der nächsten Wirtschaftskrise im Nacken…

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In 80 Jahren eine neue Welt: ein Weg zur digital-ökologischen Wende

Eine „Was wäre wenn Geschichte“, die, gerade weil sie mit dem unfertigen Charme einer Fingerübung daher kommt, aufzeigt, wie sich das Leben einer Beispielfamilie in den nächsten 80 Jahre verändern könnte, wenn wir Klimarettung ernst nehmen. Kein wissenschaftliches Sachbuch zum Klimawandel, sondern romanhaftes Erzählen rund um einen wissenschaftlichen Kern. So würde ich das Buch „In 80 Jahren eine neue Welt“ umschreiben. Die Handlung beginnt mit einer fünfköpfigen Familie, die in…

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Wasteland – Hoffnung in einer postapokalyptischen Welt

Aus gutem Grund lese ich kaum Dystopien. „Wasteland“ hat mich jedoch mit seiner geschlechtergerechten Sprache neugierig gemacht. Was muss ich mir unter Gender-sensibler Phantastik vorstellen? Sternchen überall? Lässt sich so was lesen? Und wenn ja – wie gut? Eines vorneweg: Es liest sich bestens und kommt ohne Sternchen aus. Ich habe die Tatsache, dass hier möglichst geschlechtergerecht formuliert wird, fast überall überlesen. Aufgefallen ist es mir nur dann, wenn es…

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