Der Hindu-Tempel. Ein Standardwerk, leider untergegangen

Der Hindu-Tempel. Dumont Taschenbuch.

Ist es überhaupt sinnvoll, über Bücher zu bloggen, die es nicht mehr gibt?

Im Falle von George Michells »Der Hindu-Tempel. Baukunst einer Weltreligion« kann ich nur sagen: Fundiert und umfassend – mehr Informationen über Geschichte, Architektur und Bedeutung der hinduistischen Tempel werdet ihr nirgendwo anders in deutscher Sprache in so kompakter Form finden. Einen Grundkurs in indischer Geschichte bekommt ihr noch dazu.

Und nun fröhliches Suchen – das Buch ist vergriffen.

Vergriffen heißt: Das Buch wird nicht mehr aufgelegt, der Verlag hat es nicht mehr auf Lager. Am besten Mal in der Bibliothek schauen. Oder vielleicht kann die Fernleihe der Uni-Bibliotheken noch ein Exemplar besorgen? Gerade bei einem Thema wie Kunstgeschichte kann das gut sein. Ungefähr das habe ich jahrelang meinen Kunden in der Buchhandlung erzählt.

Heute heißt vergriffen lediglich: Schau mal bei Booklooker, Medimops und Co. Die Chance, dass irgendein Antiquariat in Deutschland noch ein Exemplar vorrätig hat, ist groß. Mit Booklooker wird das sichtbar: Stand heute gibt es 29 Treffer zu der Hindu-Tempel. Die Preise, die dafür aufgerufen werden, sind mehr als fair. Dass Bücher zu billig sind, gilt offensichtlich auch für gebrauchte Exemplare.

Mein Exemplar des Buches war jedoch ein Zufallsfund im Markthaus Mannheim, dem Second-Hand-Kaufhaus, in dem Bücher nach Gewicht angeboten werden. Womit auch mal wieder klar wird, wie Buch-Bloggerinnen wie ich zu ihren Büchern kommen: auf jedem erdenklichen Weg.

Infos zum Buch:

George Michell

Der Hindu-Tempel
Baukunst einer Weltreligion.

Dumont Taschenbuch
erschienen 1991

Mehr über Indien auf meinem Blog:

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