Alles nur Fassade – Architektur deuten lernen

Natürlich ist es schön, sich einfach so durch eine Stadt treiben zu lassen. Laufen, atmen, schauen. Das genügt völlig. Eigentlich. Noch schöner finde ich es aber, sich durch eine Stadt treiben lassen, den Blick zu öffnen und nach Strukturen Ausschau zu halten. In Berlin fasziniert mich zum Beispiel jedes Mal der Rhythmus der Stadtviertel: Wohngebiet, Park, Häuser aus unterschiedlichen Jahrzehnten und dann, wenn es wieder mehr Läden gibt, kann die…

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Die Kräuter in meinem Garten

Die Kräuter in meinem Garten - 800 Seiten Buch aus dem Freya Verlag

Ich gestehe: Die meisten Kräuter in meinem Garten wurden aus kulinarischen Gründen gepflanzt – Salbei, Lorbeer, Thymian. Manche auch, weil ich statt Vorgarten einen Sandstreifen habe, der sich in der prallen Mittagssonne stark aufheizt. Hier wuchert Rosmarin, der sich offensichtlich wie zuhause fühlt und froh ist, dass er nicht von wilden Ziegen zurück gebissen wird. Ich bin mir der Heilwirkung der Kräuter wohl bewusst. Nichts hilft bei mir so gut…

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Atlas der ungezähmten Welt.

Es gibt Menschen, die können sich in Landkarten vertiefen wie in Bücher. Ich gehöre da eigentlich nicht dazu – außer, es handelt sich um eine historische Karte von einer Gegend, die ich kenne. Dann wird auch für mich eine Landkarte zu mehr als einem Handwerkszeug, das mir hilft, von A nach B zu kommen. Dann erzählt auch mir eine Karte Geschichten. Es waren also nicht die Karten, die mich zu…

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Der Hindu-Tempel. Ein Standardwerk, leider untergegangen

Ist es überhaupt sinnvoll, über Bücher zu bloggen, die es nicht mehr gibt? Im Falle von George Michells »Der Hindu-Tempel. Baukunst einer Weltreligion« kann ich nur sagen: Fundiert und umfassend – mehr Informationen über Geschichte, Architektur und Bedeutung der hinduistischen Tempel werdet ihr nirgendwo anders in deutscher Sprache in so kompakter Form finden. Einen Grundkurs in indischer Geschichte bekommt ihr noch dazu. Und nun fröhliches Suchen – das Buch ist…

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Elsass. Gibt es auch jenseits der Weinstraße.

Für die Pfalz gibt es wohlwollend blumige Namen wie Toskana Deutschlands. Von den Pfälzern selbst wird das wenn überhaupt nur gegenüber Außergewärtigen, Touristen, benutzt. Das gilt auch für »Der Norden Frankreichs« oder »Wo Frankreich nahe ist« – zwei Umschreibungen, die ich noch nie verstanden habe, denn demnach wären Pfälzer Fast-Elsässer. Oder umgekehrt. Wenn ich in das nahegelegene Elsass fahre, ist es für mich offensichtlich, das ich in einem anderen Land…

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