Esther Bejarano: Nie schweigen. Ihr letztes Interview als Buch.

Buch von Esther Bejarano - Nie schweigen
Ihr sollt die Stimme gegen das Vergessen sein, wenn wir nicht mehr da sind

Es ist nur ein schmales Büchlein geworden. Für mehr reichten Zeit und Kraft nicht mehr. Dafür packte die Shoah-Überlebende Esther Bejarano in dieses letzte Gespräch mit Jugendlichen noch einmal alles. Ihr ganzes Leben, ihren ganzen Kampf gegen das Vergessen der Nazi-Verbrechen, ihr ganzes Engagement gegen heutigen Antisemitismus, Hass und Rassismus.

Gerade weil das eigentliche Interview nur gut 100 Seiten lang ist, ist es umso eindrücklicher. Hochkonzentriert, eindringlich und immer auf den Punkt.

Und gerade weil es nur ein schmales Buch ist, wäre es perfekt als Schullektüre geeignet. Doch es beinhaltet mehr als nur die Lehrplan-Einheit »Deutschland 1933 – 45«. Wer traut sich, deutsche Geschichte einmal so umfassend zu behandeln? Nicht mit dem Kriegsende ein Kapitel zu beenden, sondern gleich anschließend von der misslungenen Entnazifizierung zu erzählen? Zu zeigen, zu welchen Katastrophen Nationalismus führt – gestern und heute? Auch den aktuellen Antisemitismus und Rassismus klar zu benennen und noch klarer zu bekämpfen?

Esther Bejarano traute sich all das. Sich engagieren, einmischen und wachrütteln war ihre Mission. Mit »Nie schweigen. Ihr sollt die Stimme gegen das Vergessen sein, wenn wir nicht mehr da sind« gibt sie all das an uns weiter. Machen wir was daraus!


Bibliographische Angeben zum Buch:

Esther Bejarano
Mit Sascha Hellen

Nie schweigen
Ihr sollt die Stimme gegen das Vergessen sein, wenn wir nicht mehr da sind

Mit Vorworten von Leon Goretzka und Samuel Koch
Plus einem Interview mit Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland

Bonifatius Verlag


Bücher gegen das Vergessen – und gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus

Zu allererst möchte ich auf die sehr feine, gut gepflegte und wohlbegründete Buchauswahl zu diesem Thema auf dem Blog Astrolibrium hinweisen. Doch auch auf meinem Buchblog gibt es mittlerweile etliche Beiträge dazu. Hier eine Auswahl an Rezensionen:

Bücher lesen hilft. Selbst aktiv werden hilft noch mehr!

Dabei unterstützt dieses Buch:

Dear Discrimination
Ein Mitmachbuch zur antirassistischen Weiterbildung

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