Das Licht hinter den Wolken

Viel Spaß hatte ich in diesem Sommer mit Oliver Plaschkas „Das Licht hinter den Wolken“, ein High-Fantasy-Roman, der schon 2013 erschienen ist. Wie mir überhaupt in diesem Jahr mal wieder richtig bewusst wurde, dass ich bei Romanen bis an mein Lebensende lesen könnte, was jetzt schon lieferbar ist. Wir sitzen auf einem Buchschatz. Kaum angefangen, schon schweife ich ab. Den Eindruck erweckt Oliver Plaschka manchmal auch. Aber ihr wisst ja:…

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Mehr SF geht nicht: Amalthea

Die Menschheit geht einmal unter, erfindet sich neu, macht aber dann mit den gleichen Fehlern weiter. Dazwischen sehr lange Beschreibungen von Technik. Das ist mein Versuch, den 1056 Seiten starken Science-Fiction „Amalthea“ von Neil Stephenson zusammenzufassen. Was in der Umschreibung fehlt: meine Faszination, die Begeisterung und der gute Grund, warum ich das Mammutwerk in gerade mal sieben Wochen ausgelesen hatte – obwohl ich in der Zeit noch etliche andere Bücher…

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Plötzlich Kaiser: Macht und Intrigen am Hof

Ich habe ihn gefunden, den einen Fantasy-Roman, der (fast) ohne Brutalität, Gewalt und ganz ohne Schlachtengetümmel daher kommt: „Der Winterkaiser“ von Katherine Addison ähnelt einem Kammerspiel. Als bei einem Unglück der Kaiser und seine Thronfolger ums Leben kommen, findet sich Maia, der ungeliebte Sohn des Kaisers, auf einmal auf dem Thron wieder. Allerdings wuchs er in der Verbannung auf und hat weder Ahnung vom Leben am Hof noch von Politik…

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Die Insel der besonderen Kinder. Oder: was ist ein leicht zu lesendes Buch?

Wenn ich Rezensionen zu Fantasy-Büchern lese, wundere ich mich manchmal, was Leserinnen und Leser als „schwer zu lesen“ bezeichnen. Mal sind die Namen zu kompliziert, mal die Kapitel zu lang, mal gibt es zu viele Rückblenden oder Zeitsprünge. Diese Kritikpunkte können handwerkliche Mängel benennen. Doch fast immer sind es einfach nur stilistische Besonderheiten, die mich beim Lesen nicht ausbremsen würden. Daran musste ich denken, als ich „Die Insel der besonderen…

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Der Sommer der Wildschweine – und der Gedanken

Wann soll man seinen Gedanken freien Lauf lassen, wenn nicht im Urlaub? Genau das macht Leo. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit ist sie mit ihren Mann in Urlaub gefahren. In den Süden Frankreichs, ins Languedoc. Wohin auch sonst, wenn es sich um einen Roman von Birgit Vanderbeke handelt. Die ersten Tage sind noch nah am Alltagsleben von Solo-Selbstständigen, denen immer die Angst vor der nächsten Wirtschaftskrise im Nacken…

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